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Ramin Kirche


Ramin, 3km westlich von Grambow
1271 macht Heinrich von Ramin dem Kloster der grauen Mönche in Stettin eine Schenkung. (PUB II 252) Kirche, Tochter zu Sonnenberg. (Patron Gutsherrschaft. Der wenig geräumige, aber sehr sorgfältige Granitquaderbau ist einer der ältesten und jedenfalls der ansprechendste unter allen Dorfkirchen des Kreises (Fig.85) nicht nur wegen der unegemein sorgfältigen Ausführung des Ganzen und der geschickten Anordnung des Ostgiebels, sondern auch wegen des gefälligen Aufbaus des aus dem Dache steigenden Fachwerkturmes, der mit seiner nicht durchbrochenen Laterne als typisch für viele Türme des Randower Kreises gelten kann, während die durch einfache Abschrägung der Kanten bewirkte Überführung des Vierecks ins Achteck ihm eigentümlich ist. Er zeigt in der Wetterfahne die Jahreszahl 1726.

Die Kirche bildet im Grundriss ein Rechteck von 19:8 m im Lichten, mit nördlich angebauter, jetzt unzugänglicher Sakristei unter dem herunter geschleppten Kirchendache (Fig.86). Als Baustoff sind Granitquadern in 13 Schichten über einem einfach abgefasstem Granitsockel verwendet, in besonders regelmäßiger Form und Schichtung; an den Einfassungen der Blenden und zum Teil auch der Fensterziegel. Das Traufgesims ist aus Holz gebildet und mit Ranken hohen Alters bemalt, die als der Kirche gleichzeitig anzusehen sind. Die 3 Fenster der Ostseite sind schlank, pyramidal gestellt und zeigen die der Übergangszeit eigene schräge und glatte Leibung der Gewände, die geputzten Blendnischen des Giebels sind aufsteigend geordnet und wie die Fenster fast rundbogig geschlossen. Auch an den Langseiten haben einige Fenster noch die alte Form bewahrt. 
Die Sakristei empfing ihr Licht nur durch einen kaum 20cm breiten, jetzt vermauerten Wandschlitz, der nach der Rinne des unteren Abschlusses zu urteilen, zugleich als Piscina diente. Von den alten Portalen ist nur eines der Südseite in seiner sauberen Bearbeitung des Granits erhalten, die anderen sind vermauert.

Vier Altarleuchter aus Zinn, 32-36 cm hoch, von 1648,1653,1693,1698.
Taufschüssel aus Zinn von 1710
Zwei Glocken von Joh.Heinr.Schmidt in Stettin 1724 gegossen
Kelch, 23cm hoch, silbervergoldet, aus dem Sechseck, von gothischer Grundform. Die Kuppa ist in ihrer unteren Hälfte von einer tannenzapfenartig gebildeten Hülse umschlossen, am Knauf die Buchstaben IHESVS, auf dem Fuß ein Crucifixus aufgenietet und das eingeritzte Wappen der Herren von Ramin nebst den Namen der damaligen Patrone LIBORIVS GEORG HEINRICH VON RAMIN und der Kirchenvorsteher. 1590. Patene,silbervergoldet,im Boden ein Sechspass,am Rande ein eingeritztes Signaculum,zum Kelch gehörig.
Oblatenschachtel,aus weißem Silber, mit dem eingeritztem Raminschen Wappen der 1725.
Kirchhofsportal aus Findlingen und Ziegeln alten Formates, mit 2 Ecktürmchen, die Durchfahrt ist flachbogig geschlossen.
Gusthaus des 18.Jahrhunderts, mit dem plastischen Wappen der Ramin.


Im 13.Jahrhundert entstand im Dorf Ramin die sehr detailgetreu sanierte frühgotische evangelische Feldsteinkirche mit quadratischem Giebelturm mit achteckiger Glockenhaube.



Es handelt sich hier um eines der ältesten erhaltenen Granitsteinquaderbauten in Vorpommern. Das Gebäude, das zum Pfarramt Retzin in der Propstei Pasewalk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland gehört, steht inmitten eines mit einer Feldsteinmauer umsäumten Friedhofes. Das Kirchhofportal aus Backstein ist mit Fialaufsätzen bekrönt. Es stammt vom 15. Jahrhundert und steht ebenfalls unter Denkmalschutz.

Die frühgotische sorgfältig ausgeführte Feldsteinkirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Der Ostgiebel ist durch drei schmale Fenster gegliedert, die Blendnischen darüber sind mit Backsteinen gerahmt. Der Giebelturm im Westen besitzt einen quadratischen Grundriss und ist seit 1926 mit einem achteckigen, kupfergedeckten Dach bekrönt; die Laterne mit Glockenhaube ist geschlossen. Die Wetterfahne wurde 1726 aufgesetzt, über dem Portal aus Backstein befinden sich zwei Ecktürmchen.[3] Der Innenraum war ursprünglich mit einer flachen Decke aus Holzbalken versehen. Wegen Veränderungen am Dachstuhl von 1979 bis 1982 wurde die Decke erhöht, sie ruht auf Holzstützen.


Ausstattung

Die Ausstattung wurde von 1979 bis 1982 verändert.

  • Johann Heinrich Schmidt aus Stettin goss 1724 die Glocke.
  • Das Gestühl, die Westempore und der Altar wurden bei der Renovierung um 1980 eingebaut.
  • Der Korb des ehemaligen Kanzelaltares ist eine Arbeit aus der Zeit um die Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Brüstungsfelder sind marmoriert, die Ecken sind mit Säulchen geschmückt.
  • Die Orgel baute Barnim Grüneberg aus Stettin als Opus 258[7] in der Zeit um 1850, sie ist mit einem schlichten Prospekt ausgestattet.[8] Die Grundsubstanz des Instrumentes mit Holzpfeifen, Spieltisch, Windsystem und Windladen ist fast vollständig erhalten. Der Balg befindet sich im Untergehäuse der Orgel, er ist mit originaler Garnierung in einem sehr guten Zustand. In der Nachkriegszeit wurden sämtliche Metallpfeifen gestohlen, wegen der dürftigen Versorgungslage in der DDR wurden sie durch Teile aus anderen Orgeln ersetzt. Auf Manual und Pedal verteilen sich fünf Register, der mechanischen Kegelladenorgel stehen für jedes Manualregister zwei Registerzüge zur Verfügung. Die Windlade ist ab csl geteilt und versetzt so den Organisten in die Lage, trotz der wenigen Register, eine Zweimanualigkeit zu simulieren. Die Orgel wurde um 1960 auf die Brüstung der Empore umgesetzt, gleichzeitig wurde ein Motor eingebaut. Dieser versorgt das Instrument über ein aus verklebten Papprohren bestehendes Kanalsystem mit dem notwendigen Wind. Ab 2012 reinigte Orgelbau Sauer die Orgel, überarbeitete alle Funktionsteile und erneuerte die fehlenden Metallpfeifen. Die im Original erhaltenen Pfeifen des Prospektes wurden nach Überarbeitung bronziert.

eigenes Foto 2005 Kirche Ramin


eigenes Foto 2012 


eigenes Foto 2019 Kirche Ramin

das alte Kircheingangstor zum Friedhof in Ramin (eigenes Foto 20129

die alte Steinbank auf dem Friedhof in Ramin vor der Kirche (eigenes Foto 2005)

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