Ramin
Ramin , ursprünglich Rambyn und seine Geschichte ab dem 12. Jahrhundert:
Ramin war eine slawische Siedlung und nannte sich Rambyn / Rambin, (wahrscheinlich Deutung aus dem Slawischen: Bauholz).Sie entstand vermutlich zur Zeit der Völkerwanderung. Ramin wurde ca.1240 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Dorf war der Adelssitz des Geschlechtes Ramins.
Landwirte Kreis Randow Ramin 1930
Pomm. (R) Geh.Reg.Rat Prof.Dr.W.Semmler
(G) H.Cronemeyer
(GV)Pomm.Saatzucht GmbH Stettin
Ramin liegt im Bundesland Mecklenburg Vorpommern und ist die östliche Nachbargemeinde von Löcknitz.Ramin ist eine Gemeinde im
Landkreis Vorpommern-Greifswald im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde gehört zum
Amt Löcknitz-Penkun
mit Sitz in der Gemeinde Löcknitz
Das Gebiet der Gemeinde Ramin liegt zwischen dem Randowbruch (brandenburgische Landesgrenze) im Westen und der Grenze zur Republik Polen im Osten. Im Grundmoränengebiet des Pommerschen Stadiums der letzten Kaltzeit gelegen, zeichnet sich das Gemeindegebiet durch das Vorhandensein von zahlreichen ehemals vermoorten Flächen aus. Zu den kleineren Seen innerhalb der Gemeindegrenzen zählen der Krebssee und der Rötsee. Ein weiterer See, der sogenannte Holzsee, ist durch die Meliorationsmaßnahmen des vergangenen Jahrhunderts verlandet und heute nur noch am Schilfbestand erkennbar. Er befand sich zwischen den Orten Ramin und Retzin und hatte eine Fläche von über 1,5 Hektar. Der Krebssee und der bereits verlandete Holzsee bilden tiefere Senken in ehemals vermoorten Gebieten. Durch die Trockenlegung der Moore für landwirtschaftliche Nutzzwecke und den Bau von Entwässerungsgräben sank schließlich deren Wasserspiegel.
Pomm. (R) Geh.Reg.Rat Prof.Dr.W.Semmler
(G) H.Cronemeyer
(GV)Pomm.Saatzucht GmbH Stettin
Ramin liegt im Bundesland Mecklenburg Vorpommern und ist die östliche Nachbargemeinde von Löcknitz.Ramin ist eine Gemeinde im
Die Randow: Ramin liegt nahe am Fluß Randow.
Die Randow hat eine Gesamtlänge von etwa 70km. Sie ist sowohl Nebenfluss der Uecker als auch Nebenfluß der Welse. Die Randow hat eine Wasserscheide als Quelle, die sich am Räuberberg bei Schmölln befindet.
Von hier aus fließt das Wasser der Randow ca.54km nach Norden bis zur Einmündung in die Uecker bei Eggesin.
In der Uecker fließt es dann noch ca.10km bis zur Mündung ins Oderhaff bei Ückermünde. Von der Quelle aus nach Süden fließt das Wasser der Randow ca.16km bis zur Mündung in die Oder nach Schwedt.
Bei Löcknitz hat das Wasser der Randow bereits 24km von der Quelle aus nach Norden zurückgelegt, bis zur Mündung in die Uecker sind es noch weitere 30km.
Das Randowtal ist bei Löcknitz etwa 5km breit. Es erstreckt sich vom Plöwener Berg bzw. vom Johannisberg bis zur Grätzer Mühle bzw.Rollberg.
Gegen Ende des Eiszeitalters, also vor etwa 10.000Jahren, war das heutige Randowtal ein Mündungsarm der Oder, durch den die gewaltigen Wassermassen des abschmelzenden Inlandeises direkt in nördlicher Richtung zum Oderhaff abflossen (Urstromtal). Das jetzige Odertal zwischen Schwedt und Stettin war damals noch nicht in seiner heutigen Tiefe und Breite ausgewachsen und konnte dadurch nur einen kleinen Teil des abfließenden Wassers aufnehmen. So erklärt es sich, dass das Randowtal bis zu 40m tief in das Gelände eingewachsen ist.
Ramin (derzeit ca. 700 Einwohner), mit seiner denkmalgeschützten Dorfstraße ist ein altes Gutsdorf. Die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert dürfte eine Besichtigung wert sein. Seit dem Jahr 2000 verfügt die Gemeinde Ramin über einen neu angelegten Rastwanderplatz und bietet den Touristen des Oder-Neiße-Radweges Erholung und Entspannung. Auch Übernachtungen sind im Ort möglich. Wer möchte, kann sich in der Raminer Heimatstube über das frühere Handwerkerleben des Ortes informieren.
Gemeindegliederung:
Ortsteile von Ramin:
Ortsteile von Ramin:
Ramin
Retzin
Schmagerow
Bismark (Januar 2004 eingemeindet.)
Gellin
Linken
Hohenfelde
Grenzdorf
W
ilhelmshof
Ramin
Retzin
Schmagerow
Bismark (Januar 2004 eingemeindet.)
Gellin
Linken
Hohenfelde
Grenzdorf
W
ilhelmshof
Wohnplätze in Ramin:
Wohnplätze in Ramin:
Eingemeindungen:
Eingemeindungen:
Bismark mit den Ortsteilen Gellin, Hohenfelde, Grenzdorf und Linken sowie den Wohnplätzen Neuenkrug und Marienhof wurden am 1. Januar 2004 als Ortsteile nach Ramin eingemeindet.
Bismark mit den Ortsteilen Gellin, Hohenfelde, Grenzdorf und Linken sowie den Wohnplätzen Neuenkrug und Marienhof wurden am 1. Januar 2004 als Ortsteile nach Ramin eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahl der Gemeinde Ramin ist seit 1990 rückläufig.
|
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ramin
Einwohner in Ramin gesamt
270 (1925)
581 (1933)
593 (1939)
705 (2000)
701 (2001)
691 (2002)
670 (2003)
676 (2004)
700 (2005)
698 (2006)
178 in Ramin, 108 Ramin Gutsbezirk,
123 Schmagerow Gutsbezirk, 249 Retzin
Quelle:
https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?pommern/randow.htm
Einwohneranzahl:
PLZ:
- O2101 (- 1993-06-30)
- 17321 (1993-07-01 -)
Unter Denkmalschutz stehen in Ramin:
Ramin Dorfstraße 18, Stallspeicher
Ramin Dorfstraße 23, Stallspeicher 692.
Ramin Dorfstraße 28, Wohnhaus und Scheune Ramin Dorfstraße 30, Stallspeicher und Scheune
Ramin Dorfstraße 40, Wohnhaus, Scheune und Stallspeicher
Ramin Dorfstraße 45, Wohnhaus und Nebengebäude ("Brennerhof")
Ramin Gutsanlage mit Gutshaus, Park, Speicher und Stallspeicher
Ramin Kirche, Kirchhofportal und -mauer
Quelle: https://www.landtag-mv.de/fileadmin/media/Dokumente/Parlamentsdokumente/Drucksachen/2_Wahlperiode/D02-2000/Drs02-2880.pdf
https://treemagic.org/rademacher/www.verwaltungsgeschichte.de/randow.html
Aufsiedlungen in Ramin:
1932 siedelten die alten Seegers und Willnows von Mönchkappe aus nach Ramin.
1936 kamen die Frieda und Karl Aßmann von Hammer Ziegenort nach Ramin um im Schmagrower Weg zu siedeln.
Krieg, Flucht und Rückkehr:
Verluste im 1.Weltkrieg:
Bahl Richard, Blank Hermann, Boldt Otto und Richard, Dietrich Otto, Frank Gustav, Giermann Gustav, Heßmann Richard und Wilhelm, Karow August und Hermann, Krüger Otto, Kuba Otto, Kube Fritz und Otto, Linde Richard, Manthey Karl, Müller Arnold, Pufahl Fritz, Strebe Fritz und Richard, Strebe-Gustmann Albert, Wolgast Max Emil,
Zu Adolf Hitlers Zeiten kam ein Arbeitsdienstlager ins Dorf Ramin.
Dort holte man sich je nach Bedarf ein paar Mädchen zur Hilfe. Etwa zum Steine sammeln im Frühjahr, bei der Heu - und Kartoffelernte oder zum Dreschen.
Im Winter/Frühjahr 1945 mussten alle Raminer komplett vor der Roten Front fliehen. Manche begaben sich gemeinsam auf Trecks in Richtung Norden, einige flüchteten vereinzelt.
So z.B. flohen Fam. Seeger, Räther und Herntrich in Richtung Mönkebude. Sie wurden später in dieser Nähe von den Russen wieder in Richtung Heimat/Ramin geschickt. Im Mai 1945 trudelten die Raminer nach und nach wieder in ihr Dorf ein.
Helga Kohn, derzeit 85 Jahe erzählt mir sehr viel aus der Kriegszeit. 1945 ging sie in Ramin von ihrem Wohnhaus auf den Sonnenberger Weg (Richtung Sonnenberg, Höhe Hundeübungsplatz-heute Spielplatz). Von dort hörte sie das Donnern der Kannonen , welches immer näher aus Richtung Oder nach Ramin schallte. Russische Soldaten kamen aus Richtung Sonnenberg und stürmten Ramin.
Auf der anderen Seite, Nähe Holzweg rechts Richtung Wald, lag ein deutscher Soldat, schwer verwundet, der später seinen Verletzungen dort erlag.
Ein Soldat lag auf der Landzunge auf dem Gehöft des Beisischen Hofes und ein Soldat erlag seinen Verletzungen, getroffen vom Tiefflieger rechts neben dem schwarzen Weg ziemlich weit oben Richtung Bahnschienen.
Zu einem späteren Zeitpunkt fand sie mit ihrem Bruder Erich Hensel immer wieder noch Helme der Soldaten des 2. Weltkrieges.
Verluste im 2.Weltkrieg in Ramin:
Aßmann Ernst (Bruder meines Opa`s)
Wolgast Reinhold 12.1.1908 in Ramin geboren, am 26.7.1941 vermisst/gefallen in Jablonka. Er war Gefreiter.Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Tartakow - Ukraine.
Vandrè Willi 16.12.1906 in Ramin geboren, 27.3.1942 vermisst/gefallen in Bolnyie Kulakowki. Er war Oberschütze.
Vandrè Fritz Hermann 16.12.1906 in Ramin geboren (Zwilling von Willi Vandrè), am 5.11.1945 vermisst/gefallen in Bogorodizk (KGL323/4). Er war Gefreiter. Er ist namentlich auf der vom Volksbund errichteten Kriegsgräberstätte in Kursk - Besedino auf einer Natursteinstelle verzeichnet.
Schulz Otto 20.7.1907 in Ramin geboren. Er war Soldat und ist am 6.6.1945 vermisst/gefallen. (Kriegsgräberstätte in Hofkirchen im Donautal Bayern, Reihe 7 Grab 79.)
Melz Joachim 26.7.1911 in Ramin geboren. 10.4.1942 vermisst/gefallen in Jaswy.Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Bol.Gorby - Russland.
Lange Hermann Gustav Adolf, am 8.3.1913 in Ramin geboren, am 22.9.1943 vermisst/gefallen bei Kulikowka. Er war Gefreiter. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Kulikowka - Ukraine.
Kühl Günther, am 23.9.1919 geboren in Ramin. 21.11.1944 vermisst/gefallen in Hensken H.V.PL Sanko 2/1. Er war Obergefreiter. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cernjachovsk. Endgrablage: Block 1 Reihe 14 Grab 1052.
Kühl Adalbert, am 17.10.1924 geboren in Ramin. Er war Gefreiter und fiel / wurde vermisst am 31.3.1944 in Lobany. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Lobany / Pskow - Russland
Huth Hermann, geboren am 5.11.1919 in Ramin. Er war Obergefreiter und wurde am 2.9.1944 vermisst/gefallen in Memel. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Klaipeda Litauen.
Choynowski Bruno, am 19.11.1913 in Ramin geboren. Er war Gefreiter und fiel am 20.9.1944 bzw. wurde vermisst in Straße Trikala - Larissa. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Dionyssos - Rapendoza (Griechenland).
Bink Josef, am 2.8.1910 in Ramin geboren und am 28.1.1945 gefallen/vermisst in Gemeinde Tychy. Er war Obergefreiter.
Quellen: Volksbund und Gedbas
Schmagerower Weg 16 war ein Haus, welches von den Russen abgebrannt worden ist. Hier wohnte Fam.Haenert drin. Herman Haenert wurde in diesem Haus geboren. Später wurde ein neues Haus auf dem gleichen Grundstück erbaut.
v.l.n.r.
Hilde Räther ( Schwester von Arthur Räther)
Elfriede Ballenthin ( geb. Ziehbarth)
Erna Räther ( geb. Behm und Frau von Arthur Räther)
Gertrud Strehlau
1945 flohen, wurden enteignet:
Georg Schönbeck, Paul Woldt, Otto Mundstock,
Paul Basler,
Gemeindevorstand:
Gustmann (1906)
Lau (1914)
Basler (1936)
Bürgermeister:
Paul Basler (1936-1945) auch Ortsbauernführer, Ortsvorsteher
Schaaf,
Erhard Albrecht (gestorben am 18.12.2017 in Ramin),
Herr Albrecht war der erste Bürgermeister der Gemeinde Ramin nach der Wende.
Hans Zastrow,
seit 2006 Reinhart Retzlaff
Persönlichkeiten in Ramin:
- Christian Friedrich von Ramin (1714–1761), preußischer Justizjurist, Vizepräsident der Pommerschen Regierung
- Henriette von Meerheimb (1859 in Schmagerow–1920), die Schriftstellerin stammt aus den Familien von Meerheimb und von Ramin
- Friedrich Wilhelm Semmler (1860–1931 in Ramin), Chemiker und Hochschullehrer sowie als Politiker (DNVP) Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und des Reichstages und Eigentümer des Gutes Ramin.
Landwirte Kreis Randow in Ramin Pommern 1930:
(R) Geh.Reg.Rat Prof.Dr.W.Semmler(G) H.Cronemeyer
(GV) Pomm.Saatzucht GmbH Stettin
Konsum in Ramin:

Gerda Knop aus Ramin,Eva Zimmermann aus Ramin, Monika Schwartz (Tochter der Schwester meines Opa`s)aus Sonnenberg, Fr.Bigusch aus Grambow, Elfi Rau aus Ramin, Edith Dahlum aus Löcknitz, Fr.Wiesener aus Grambow, Fr.Henke aus Grambow und eine sogenannte Dorchen aus Grambow.
Gutsherren:
Herr Hans Otto Eugen Holtz (um 1882)Prof.Dr.Friedrich Wilhelm Semmler (um 1900)